Wo hin einen Surftrip machen?

Gerry, der Hauptautor des Blogs hat schon einige Surftrips um die ganze Welt gemacht. Es hat mit einem Weiswassersurf in Puerto Rico, Aguada angefangen. Dort wurde Gerry von den Locals überrredet, mit Ihnen surfen zu gehen. Nach einigen Wipeouts und verpassten Wellen hat er den Sport für sich gefunden.

Seit 2015 reise ich hauptsächlich, auf der Suche nach der perfekten Welle.
Patrick aka. gerryontour

 


Um Surfen zu lernen muss man einige Zeit im Wasser verbringen. Wenn du blutiger Surfanfänger bist, dann wird dich die erste Zeit im Wasser vermutlich deprimieren. Die ersten Wochen sind sehr mühsam, es empfiehlt sich, vor allem für den Anfang ein guter Surflehrer. Durch die Erfahrung eines zertifizierten Surflehrers wird einem immer gesagt, was man falsch macht – somit hat man eine viel schnellere Lernkurve. Ich halte persönlich allerdings wenig von Surfkursen mit mehr als 8 Leuten. Ein Surflehrer lohnt sich mit bis zu 3 – 4 Leuten.

Manchmal ist es die bessere Idee, einen Surfer anzusprechen und ihn zu fragen, ob er eine Surfstunde mit dir macht. Natürlich ist er nicht dafür ausgebildet, aber Tipps kann er dir geben. Diese Tipps von erfahrenen Surfern sind gold Wert. Wenn du etwas Erfahrung hast, dann zählt jede Minute und jede Welle die du kriegen kannst. Nur durch Übung wirst du deine erste, grüne Welle reiten. Anfangs wirst du vielleicht noch in die Welle hineingeschubst, was dir den nötigen Speed gibt um die Welle zu erwischen.

 

Nach etwa 2 – 3 Wochen Übung, wirst du, je nach Level, schon die ersten grünen Wellen ohne Hilfe surfen können. Natürlich ist das nur ein Richtwert, manche Leute brauchen etwas länger, bei manchen gelingt es schon nach wenigen Tagen. Je nach Wellengröße und Stärke, unterscheidet man natürlich, ob man sich wirklich in die Wellen stürten soll. Sei am Anfang lieber etwas vorsichtiger bis du dich sicher fühlst!

 

Ich würde aus Erfahrung sagen, dass man nach 4 Wochen Erfahrung im Wasser, eine Welle nach links oder rechts absurfen kann. Wie gesagt, es gibt auch hier Unterschiede.

In welchem Monat sind die besten Wellen

In welchem Monat lohnt sich ein Surftrip?

Eine spannende Frage jedes Surfers ist diese: In welchem Monat sind die Wellen am besten?

Nun, diese Frage kann man wirklich nur schwer beantworten, man kann zwar einzelne Monate als besser als andere bezeichnen, aber es gibt in der Natur immer eine Überraschung. Persönlich finde ich, dass im Deutschen Winter, die Wellen am Atlantik besser sind.

Vorsicht: Die Frage lässt sich nur schwer beantworten, deswegen musst du auch immer dein eigenes Surf Level und deine Wellenpräferenzen im Hinterkopf haben.

 

Surfen in Portugal

Im Sommer 2018 war ich für 2 Monate in Portugal zum Surfen. Wenn ich diesen Surftrip im Sommer in Portugal, mit einem Surftrip im Winter in Portugal vergleiche, dann fallen mehrere Sachen auf.

Im Sommer sind definitiv mehr Leute im Wasser, das Wasser ist wärmer(man kann teilweise sogar ohne Neoprenanzug surfen). Außerdem sind die Wellen kleiner, die Südküste bekommt im Sommer sogut wie keinen Swell ab. Die Swells die ankommen, kommen an die Westküste.

Surfspots in Portugal

Spots für den Sommer-Surf in Portugal

  • Mein Lieblingsspot im Sommer: Cordoama und Castelejo
  • Arrifana
  • Amado
  • Carrapateira

Spots für den Winter-Surf in Portugal

  • Barranco, mein absoluter Favorit(Wavepool)
  • Ingrina, Zavial
  • Sagres(Mareta)
  • Tonel
  • Beliche
  • Luz

 

Im Winter ist die Westküste meistens nicht surfbar, da die Wellen entweder zu groß sind, oder es zu viel Wind hat. Dagegen läuft die Südküste teilweise mit Weltklasse Surfbedingungen. In eurem Navi oder auf eurem Handy müsst ihr zu den Surfspot Namen in Portugal meistens noch „Praia“ davor eingeben. Praia bedeutet Strand auf Portugisisch.

 

Surfen in Indonesien

Surfen in Indonesien

 

Indonesien ist ein Land mit vielen tollen, kleinen Inseln – ein Surferparadies. Die bekannteste Insel in Indonesien ist Bali. Dort findet man Weltklasse Surfspots. Die Wellen die dort laufen sind meistens Linke-Wellen. Das heißt, du surfst die Welle in die Linke Richtung ab. Es gibt aber auch Rechte-Wellen auf Bali, wenn du allerdings nur Rechte Wellen willst, solltest du unbedingt Lombok auschecken. Spots wie Gerupuk Inside und DonDons sind besonders anfängerfreundlich. Die Wellen sind aber keinesfalls klein, oder zu einfach. Ich hatte eine sehr geile Session in Gerupuk Inside, Overheadwellen, mit Sets von über 2,5m.

In Indonesien solltest du beim Surfen aufpassen. Nicht jeder Spot ist anfängerfreundlich und ungefährlich. Viele Spots haben ein Riff im Wasser. Das Riff ist steinhard und scharf. Bei einer Surfsession auf Riff-Untergrund solltest du immer die passenden Reefboots* tragen. Reefboots bekommst du in jedem Surfshop. Und Surfshop gibts in Indonesien wie Sand am Meer. Günstige Reefboots kosten circa 20-30 € und sind empfehlenswert.

Wenn du mit blutigen und offenen Füßen leben kannst, brauchst du nicht unbedingt welche. Ich habe aber sehr gute Erfahrung damit gemacht. Als ich in Sengiggi Lombok beim Surfen war, bin ich zur Hightide ins Wasser, bei Midtide musste ich dann raus, 10 Minuten übers Riff laufen. Ohne Boots wäre das die reinste Qual gewesen. Beim Surfen in Indonesien war ich im August, September und Oktober.

Diese Monate sind Dryseason auf Bali. Während diesen Monaten bekommt der Indische Ozean große Swells ab, weshalb es in Bali und Indonesien auch teilweise Rießen Wellen gibt.

Zur Ermutigung: Es gibt fast überall, so genannte Baby Spots, welche etwas protected vom Swell sind. Das heißt du kannst auch bei einem 4m Swell, eine kleine 0,5m Welle finden. Uluwatu und Thomas Beach sind bekannt dafür.

 

Weltklasse Surfspots in Bali

  • Uluwatu
  • Padang Padang
  • Echo Beach
  • Keramas

 

Surfspots auf Lombok

mehr Infos

  • Gerupuk
  • Mawi
  • Selong Belanak
  • Desert Point(nur für Profis)

 

Surfspots auf Nusa Lembongan

  • Playgrounds(Anfängerfreundlich aber extrem geil!)
  • Laceracions
  • Mahana Point(Ein Ausflug Wert: hier hat man direkte Sicht von auf die Surfer)
  • Shipwrecks(Die Welle wird bei Tidewechsel circa 3 Mal größer: ein bisschen Respekt bitte)